Die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. / Gruppe Rhein-Neckar/Mannheim,
das Junge Forum DIG Heidelberg/Mannheim,
die Jüdische Gemeinde Mannheim,
der Verein Ehemalige Synagoge Hemsbach e.V.,
der Freundeskreis Weinheim-Ramat Gan e.V.,
und der Arbeitskreis gegen Antisemitismus und Antizionismus Mannheim e.V.
rufen zu einer Kundgebung zur Solidarität mit Israel und gegen den Terror der Hamas und seine Verharmlosung auf, die am kommenden Samstag, dem 24. Februar, ab 14:30 Uhr auf dem Paradeplatz in Mannheim stattfinden wird.
Ab 13:00 Uhr wird es zudem einen Infostand am Paradeplatz geben.
Die Veranstaltung setzt ein Zeichen der Unterstützung für Israel, angesichts des Hamas-Terrors und des Massenmords an über 1200 Menschen. Ebenfalls setzen wir ein Zeichen, dass wir uneingeschränkt an der Seite der Jüdinnen und Juden in der Rhein-Neckar-Region und in Deutschland stehen. Es kann und darf nicht sein, dass Deutschland kein sicherer Ort mehr für Jüdinnen und Juden ist und Hass, Demütigungen und Übergriffe weiter um sich greifen.
Veranstaltungsdetails:
Wir möchten folgende zehn Punkte in den Vordergrund stellen:
1. Wir verurteilen aufs Schärfste die Terrorangriffe der Hamas auf Israel, bei denen über 1200 Menschen, darunter vor allem Zivilisten – Babys, Greise, Frauen, Männer – zu Opfern wurden. Über 5400 Menschen erlitten Verletzungen.
Wir sind zutiefst schockiert über die brutalen und bestialischen Angriffe auf Kinder, Frauen und Männer. Täglich kommen neue verstörende Details über den perfide geplanten Massenmord ans Tageslicht.
2. Wir verurteilen das erklärte Ziel der Hamas und Hisbollah und derer Verbündeten, die Vernichtung Israels und die wahllose Tötung von Jüdinnen und Juden. Dieser Hass und Terrorismus dürfen in keiner Form toleriert werden.
3. Wir solidarisieren uns uneingeschränkt mit Israel und der israelischen Bevölkerung. Das Existenzrecht und das Selbstverteidigungsrecht Israels sind für uns unantastbar. Israel hat jedes Recht, sich zu verteidigen und seine Bürger zu schützen.
4. Wir rufen zu anhaltender Solidarität mit Israel auf. Die Unterstützung für Israel muss auch weiterhin unser Handeln bestimmen und darf auch in der kommenden Zeit nicht nachlassen.
5. Wir gedenken der Opfer dieser grausamen Terrorangriffe in Israel und denken an die Menschen, die von der Hamas und anderer Gruppen entführt wurden und teilweise noch immer im Gazastreifen unter elendigen Bedingungen festgehalten werden.
6. Wir gedenken auch der unschuldigen zivilen Opfer im Gazastreifen, darunter auch Frauen und Kinder und wir appellieren an alle Verantwortlichen, die Zivilbevölkerung bestmöglich zu schützen, sichere Fluchtkorridore einzurichten und humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Die Hamas könnte den Krieg sofort beenden, indem die Geiseln freigelassen und die Waffen niedergelegt werden.
7. Wir verurteilen die Täter-Opfer-Umkehr, die in Bezug auf diese Geschehnisse stattfindet. Es ist von entscheidender Bedeutung, die klare Schuld der Hamas und derer Verbündeter an diesen Terrorangriffen zu benennen. Die Hamas und derer Verbündeter feuern nach wie vor täglich Raketen auf Israel und die Hamas missbraucht die eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde wo immer möglich.
8. Wir verurteilen entschieden antisemitische Demonstrationen sowie Pro-Hamas-Kundgebungen in Deutschland, auch in Mannheim und der Region. In den letzten Monaten mussten und auch am Samstag müssen wir erneut puren Israelhass und Antisemitismus auf den Straßen von Mannheim ertragen. Die für diese Kundgebungen verantwortlichen Gruppen leugnen bewusst die Verantwortlichkeit der Hamas und deren Verbrechen und verbreiten puren Hass auf der Straße und in sozialen Netzwerken. Die absurde Behauptung, man wolle mit den Kundgebungen auch antipalästinensischen Rassismus bekämpfen, wird durch das Verhalten der Gruppen ad absurdum geführt, ja man schadet dem dringlichen Engagement gegen Rassismus damit sogar profund. Wir verpflichten uns, die jüdische Gemeinschaft vor diesem Hass und Diskriminierung zu schützen.
9. Wir fordern harte Sanktionen gegen das iranische Regime und seine internationale Isolierung, damit seine anhaltende mörderische Unterstützung von Terrorgruppen weltweit ein Ende findet und wir fordern die Regierung von Qatar auf, die Beherbergung der Hamas-Terroristen zu beenden, sich von der Hamas zu distanzieren und die Geldströme zur Unterstützung der Hamas trockenzulegen.
10. Wir verurteilen die systematischen Verstrickungen von UNRWA-Mitarbeitern mit der Terrororganisation Hamas und fordern eine umfassende Aufklärung sowie eine Neuaufstellung der humanitären Hilfe. Es muss sichergestellt werden, dass die Hilfe zukünftig bei der Zivilbevölkerung ankommt und damit nicht Terrorstrukturen finanziert und ausgebaut werden.